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Das mechanische Stellwerk (Hf) in Bad Harzburg
ist für
den gesamten Bahnhofsbereich zuständig. Bis auf wenige Handweichen
(zum Umsetzen im Pbf) werden alle Bedienungen von hier
durchgeführt.
Bis zum letzten Rückbau im Gbf waren auch hier einige Handweichen
vorhanden.
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Innenansichten: |
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Der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters in Bad
Harzburg:
Das mechanische Stellwerk Bauart Max Jüdel von
1906 lässt
auch nach einigen Rückbauten noch immer die einstige
Größe
der Bahnhofsanlagen mit Lokbehandlungsanlagen, Drehscheibe und
umfangreichen
Gleisanlagen erahnen. Dieses Stellwerk war in früheren Tagen mit
einem
Fdl und einem Wärter besetzt.
Das Hebelwerk besteht aus der Hebelbank, den
Hebeln, dem Verschlusskasten
mit den Fahrstraßen- und Signalschubstangen und dem
Blockuntersatz
mit den Blocksperren. [ 1 ]
IB 17.05.1906 [ stellwerke.de ]
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Die Hebel für Weichen, Riegel und
Gleissperren sind neben
ihrer blauen Farbgebung mit Emailleschildern gekennzeichnet:
Weichen - arabische Ziffern,
Riegel - römische Zahlen mit Hinweis auf die Weiche und Lage,
Gleissperren - Buchstaben und römische Zahlen.
Weiche 6 kann mittels eines Zweisteller-Weichenriegelhebels
in
Plus- bzw. Minuslage verriegelt werden.
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Links im Bild sind rot gekennzeichnete
Hilfssperren sichtbar,
die während der Umbaumaßnahmen das Umstellen der Hebel
verhindern.
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Die Signalhebel mit ihrer roten Farbgebung
werden neben der
Signalbezeichnung ggf. mit Hinweisen auf Start und Ziel gekennzeichnet.
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Einige Haupt-Formsignale können in
Abhängigkeit der
Weichenlage(n) zwei Signalfahrtbegriffe anzeigen. Während in
anderen
mechanischen Stellwerken auch Stellhebel mit Umstellmöglichkeit
für
Hp 1 bzw. Hp2 angetroffen werden (z.B. Goslar Ost), kommen hier zwei
Stellhebel
zum Einsatz. In diesem Beispiel können Zugfahrten aus Gleis 3 nach
Vienenburg mit Hp 1, Zugfahrten aus Gleis 3 nach Oker mit Hp 2
signalisiert
werden.
Links im Bild der Stellhebel für das Form-Sperrsignal am Gleis
2.
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Dieses Bild zeigt einen Teil der
Blockeinrichtungen mit den
Bedien- und Anzeigeeinrichtungen der Anfangs- und Endfelder des
Streckenblocks
und der Erlaubnisfelder.
Die Blockeinrichtungen sichern bei eingleisigen
Strecken einen Zug gegen
einen weiteren nachfolgenden bzw. entgegenkommenden Zug.
Für jedes Streckengleis ist ein Endfeld, ein
Anfangsfeld und ein
Erlaubnisfeld vorhanden. Für jedes Einfahrsignal ist ein
Signalhaltmelder
vorhanden. Er zeigt an, ob ein Signal einwandfrei auf Halt steht. Da
auch
das ehemalige Richtungsgleis v.u.n. Ilsenburg eingleisig war, kann
angenommen
werden, dass ursprünglich ein weiterer Signalhaltmelder sowie
3 weitere Tasten mit zugehörigem Anfangs-, End- und Erlaubnisfeld
vorhanden waren.
Oben rechts im Bild ist der Merkschildvorrat zu
erkennen.
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Tasten und Anzeigen für die
Fahrstraßenfestlegung.
Durch das Festlegen einer Fahrstraße ist der
zugehörige Fahrstraßenhebel
solange festgelegt, bis durch eine Zugfahrt an definierter Stelle bzw.
von Hand eine Auflösung stattfindet. Mit der Festlegung werden
bestimmte
Weichen oder auch Gleissperren gegen Umstellen gesichert.
An der Beschriftung des mittleren Schildes ist
ersichtlich, dass
ursprünglich v.u.n. Oker 17 Fahrstraßen festgelegt werden
konnten.
Von bzw. nach Gleis 1 finden heute jedoch keine Zugfahrten mehr statt.
Fahrstraßenauflösungen nach Zugfahrten in
den Pbf wurden
noch in den 70`er Jahren von Hand auf den Bahnsteigen an den
"Fernsprechbuden"
durch die Aufsicht durchgeführt.
Inzwischen ermöglicht entsprechende Technik im
Stellwerk die Auflösung
durch den Fahrdienstleiter.
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Betrachtet man die ursprünglich
vorhandenen drei Streckengleise
und die sechs Gleise des Pbf. bzw. die Gleise des Gbf., dann würde
daraus eine nicht unerhebliche Anzahl von Zugfahrstraßen
resultieren,
die mittels Fahrstraßenhebeln einzustellen wäre. Da jedoch
nicht
aus jedem Gleis in jeder Richtung (Oker, Vienenburg und Ilsenburg)
Zugfahrten
betrieblich vorgesehen waren, reduzierte sich hierdurch die
mögliche
Anzahl von Zugfahrstraßen. Gleiches galt auch für Zugfahrten
aus dem Bahnhof heraus.
Bis auf wenige Ausnahmen sind auch die Fahrstraßenhebel
während
der Baumaßnahmen mit Hilfssperren gegen Umstellen gesperrt.
Unterhalb der Fahrstraßenhebel befinden sich die Blocksperren.
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Blick auf einen Teil der vorhandenen
Fahrstraßenhebel
mit den darunterliegenden Fahrstraßenfestlegesperren.
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Zu der Ausrüstung eines Stellwerks
gehören auch Geräte
und Werkzeuge wie z.B. die im Bild gezeigten Signallaternen. Weitere
Gegenstände
sind z.B. die rotweiße Winkscheibe, Weichenschlösser usw.
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