Friedhelms Eisenbahnseiten Signalbrücke


Bahnhof Ströbeck
Schachdorf


Das Bildbeispiel zeigt
die Art der Befestigung
bei einem 2.-achs. Personenwagen in Höhe
der Fensterunterseite. 
Bei 4-achs. Eilzugwagen wurden
Oberwagenlaternen
bei Bedarf im Bereich
der oberen Dachkante
am Wagenende befestigt.
Oberwagenlaterne DR

Die Oberwagenlaternen der DR hatten an der Unterseite einen
viereckigen Konus, der genau in die Lampenhalterungen der Wagen passte.


icon Bahnhofsbeschreibung
icon Impressionen
icon Innenansichten der Stellwerke




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Signaltafeln sind als Navigationselemente nutzbar.

Abendstimmung am Bahnhof

Abendstimmung am Bahnhof in 2004 - wie lange noch werden
die Formsignale den Weg nach Westen anzeigen?

In Laufe der ersten Jahreshälfte 2007 wurden diese Signale Aufgrund der Streckenmodernisierung abgebaut.

Bahnhofsbeschreibung:

Das Schachdorf Ströbeck liegt an der ehemals zweigleisigen Hauptbahn "Halberstadt - Heudeber - Danstedt - Wernigerode - Vienenburg" am Nordrand des Harzgebirges in Sachsen Anhalt.

Nach dem Bau der Strecke wurde am 01.10.1900 in Ströbeck zunächst ein Haltepunkt für den Personenverkehr eingerichtet. Mit der Erweiterung der Gleisanlagen, die am 02.07.1910 zur Abnahme führten, wurde aus dem Haltepunkt der Bahnhof Ströbeck. Nach 1945 wurde die ursprünglich zweigleisige Strecke aufgrund von Reparationsleistungen auf ein Gleis zurückgebaut. Bis 1975 waren zwei Schrankenposten Nr.5 (Eselstieg) und Nr.8 (Mahndorfer Straße) mit Bahnpersonal besetzt. Nach der Installation einer Halbschrankenanlage bzw. Haltlichtanlage wurden die Posten aufgegeben.
(Quellenangabe zu diesem Absatz: Angaben stammen in Teilen aus http://www.harz-online.de/ .)

Die Weichen und Signale des Bahnhofs wurden etwa bis 04/2006 durch zwei mechanische Stellwerke (Swf und So) bedient. Swf hatte seinen Platz unmittelbar im Empfangsgebäude. Die Spannwerke standen im Außenbereich neben den Gleisen. Im Stellwerk "So" war der Bedienraum im Obergeschoß untergebracht. Im Erdgeschoß waren die Spannwerke des östlichen Bahnhofbereichs eingebaut. Ein ehemaliger Güterboden mit Stumpfgleis hat schon bessere Tage erlebt.
Telegrafenmast
Moderne "Telegrafie"
kommt ohne Drähte aus.

An der ehemaligen Ladestrasse mit umfangreichen teilweise nicht mehr befahrbaren Gleisen hat sich ein Autoverwerter niedergelassen. Die Zuwegung zum Stellwerk "So" führte über diese Ladestraße. Eisenbahnfreunden sei empfohlen, nicht ohne Anmeldung dieses Privatgelände zu betreten, da eine visuelle und "tierische" Überwachung vorgesehen ist.

Als die Gleise zwischen Heudeber - Danstedt und Wernigerode erneuert wurden, stapelten sich  hohe Schrottberge mit zerschnittenen Gleisjochen an der Ladestraße. Zeitweise wurden auf dem Gelände Eisenbahnwagen gesichtet, die zur Verschrottung vorgesehen waren. Seit Einführung der Mautgebühren wird der Gleisanschluss des Schrotthändlers in unregelmäßigen Abständen bedient, nachdem zuvor alle Transporte auf die Straße verlagert worden waren. 

Der Fahrdienstleiter hatte bis zur Einstellung des fahrplanmäßigen Haltes von Personenzügen den Fahrkartenverkauf zu betreuen. In Verlängerung der Zufahrtsstraße zum Bahnhof befand sich eine Schranke, die nur äußerst selten per Handkurbel für landwirtschaftliche Fahrzeuge geöffnet wird (siehe folgende Bilder).

Die Bahnreisenden  konnten vor der Abfahrt einen kleinen Warteraum aufsuchen, der sich im linken Teil des Empfangsgebäudes befand. Dort war auch das Lösen der Fahrkarten am Fahrkartenschalter möglich.

Stöbeck war bis 2006 neben Heudeber-Danstedt noch Kreuzungsbahnhof auf der eingleisigen Strecke, auf der auch der Harzexpress in der Relation Halle - Hannover verkehrt. Zwischen Halberstadt und Wernigerode hat inzwischen die Modernisierung der Strecke begonnen. Konzentrierten sich die Arbeiten zunächst auf den Bahnknotenpunkt Halberstadt, so ist inzwischen auch der Umbau der gesamten Strecke bis Wernigerode begonnen worden. Von einem Rückbau des bisherigen Kreuzungsbahnhofs Ströbeck zur Ausweichanschlußstelle ist auszugehen.

Impressionen:
Charterfahrt BR 41, Bf. Stroebeck
Am 31.08.2003 hat der Charterzug mit Lok 41 096 im Bf Ströbeck eine Zugkreuzung abzuwarten. Diese Pause nutzt das Lokpersonal um das Fahrwerk und insbesondere die Lager auf übermäßiger Erwärmung zu überprüfen.


Charterfahrt BR 41, Bf. Stroebeck
Minuten später ist die Kontrolle der Lok abgeschlossen. Man wartet auf die Einstellung der Fahrstraße in Richtung Heudeber-Danstedt. Das Fahrdienstleiterstellwerk Swf ist in dem kleinen Empfangsgebäude untergebracht. Das Empfangsgebäude und die mechanische Schrankenanlage ist inzwischen (04/2007) abgerissen.


Charterfahrt BR 41, Bf. Stroebeck
Mit Getöse und entsprechender Rauchentwicklung geht es nun heimwärts.


Stellwerk Ost
Ansicht des mechanischen Wärterstellwerks Ströbeck Ost (So).



Lok 50 3708
Häufig waren es Sonderzüge, die in Ströbek einen kurzen Betriebshalt einlegen. So ist es auch am 04.12.2004 als Lok 50 3708 mit dem Sonderzug des VEV e.V. auf dem Heimweg ist. Der freundliche Fahrdienstleiter testet bei dieser Gelegenheit zur Freude der Fotografen die Funktionsfähigkeit der Bahnsteigbeleuchtung. Dornensträucher fordern allerdings auf dem noch begehbaren Bahnsteig ihren Tribut.


Im Bild: Dampfsonderzug Blankenburger Bergweihnacht mit Lok 50 3708 von Braunschweig nach Blankenburg und zurück.

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Stellwerke Swf und So:

Fdl-Arbeitsplatz Im ehemaligen Empfangsgebäude war noch im Dezember 2005 das Fahrdienstleiter-Stellwerk "Swf" untergebracht.


Blockwerk
Blockwerk im Stellwerk "Swf". Schon einige Zeit vor dem Abriß des Empfangsgebäudes wurden Stellwerkseinrichtungen abgebaut.


Hebelbank
Bedienraum des Stellwerks "So". Nach Anmeldung durch den Fdl konnte das Wärterstellwerk besucht werden.


Spannwerk Im Gegensatz zu dem Fdl-Stellwerk waren in "So" die Spannwerke im Erdgeschoß untergebracht.

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sämtliche Bilder: (C) Bildautor - Friedhelm Schlender.
(C) , letzte Änderung  21.03.2008    Impressum