Bahnhof
Ströbeck
Schachdorf
Bahnhofsbeschreibung:
Das Schachdorf Ströbeck liegt
an der ehemals zweigleisigen Hauptbahn
"Halberstadt - Heudeber -
Danstedt - Wernigerode - Vienenburg" am Nordrand des Harzgebirges in
Sachsen Anhalt.
Nach dem Bau der Strecke wurde am 01.10.1900
in Ströbeck zunächst ein Haltepunkt für den
Personenverkehr eingerichtet. Mit der Erweiterung der Gleisanlagen, die
am 02.07.1910 zur Abnahme
führten, wurde aus dem Haltepunkt der Bahnhof Ströbeck. Nach
1945
wurde die
ursprünglich
zweigleisige Strecke aufgrund von
Reparationsleistungen auf ein Gleis zurückgebaut. Bis 1975 waren zwei Schrankenposten
Nr.5 (Eselstieg) und Nr.8
(Mahndorfer
Straße) mit Bahnpersonal besetzt. Nach der Installation einer
Halbschrankenanlage bzw.
Haltlichtanlage wurden die Posten aufgegeben.
(Quellenangabe zu diesem
Absatz: Angaben stammen in Teilen aus
http://www.harz-online.de/ .)
Die Weichen und Signale des Bahnhofs wurden etwa bis 04/2006 durch
zwei
mechanische Stellwerke (Swf und So) bedient. Swf hatte seinen Platz
unmittelbar im Empfangsgebäude. Die Spannwerke standen im
Außenbereich
neben den Gleisen. Im Stellwerk "So" war der Bedienraum im
Obergeschoß
untergebracht. Im Erdgeschoß waren die Spannwerke des
östlichen
Bahnhofbereichs eingebaut. Ein ehemaliger Güterboden mit
Stumpfgleis
hat schon bessere Tage erlebt. |
Moderne "Telegrafie"
kommt ohne Drähte aus.
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An der ehemaligen Ladestrasse mit umfangreichen teilweise
nicht mehr
befahrbaren Gleisen hat sich ein Autoverwerter niedergelassen. Die
Zuwegung zum Stellwerk "So" führte über diese
Ladestraße.
Eisenbahnfreunden sei empfohlen, nicht ohne Anmeldung dieses
Privatgelände zu betreten, da eine visuelle und "tierische"
Überwachung
vorgesehen ist.
Als die Gleise zwischen Heudeber - Danstedt und Wernigerode
erneuert
wurden, stapelten sich hohe Schrottberge mit zerschnittenen
Gleisjochen an der Ladestraße. Zeitweise wurden auf dem
Gelände
Eisenbahnwagen gesichtet, die zur Verschrottung vorgesehen waren. Seit
Einführung der Mautgebühren wird der Gleisanschluss des
Schrotthändlers in unregelmäßigen Abständen
bedient, nachdem zuvor alle Transporte auf die Straße verlagert
worden waren.
Der Fahrdienstleiter hatte bis zur Einstellung des
fahrplanmäßigen
Haltes von Personenzügen den Fahrkartenverkauf zu betreuen. In
Verlängerung der Zufahrtsstraße zum Bahnhof befand sich
eine
Schranke, die nur äußerst selten per Handkurbel für
landwirtschaftliche
Fahrzeuge geöffnet wird (siehe folgende Bilder).
Die Bahnreisenden konnten vor der Abfahrt einen kleinen
Warteraum
aufsuchen, der sich im linken Teil des Empfangsgebäudes befand.
Dort
war auch das Lösen der Fahrkarten am Fahrkartenschalter
möglich.
Stöbeck war bis 2006 neben Heudeber-Danstedt noch
Kreuzungsbahnhof auf der eingleisigen Strecke, auf der auch der
Harzexpress in der Relation Halle - Hannover verkehrt. Zwischen
Halberstadt und Wernigerode hat inzwischen die Modernisierung der
Strecke begonnen. Konzentrierten sich die Arbeiten zunächst
auf den Bahnknotenpunkt Halberstadt, so ist inzwischen auch der Umbau
der gesamten Strecke bis Wernigerode begonnen worden. Von einem
Rückbau des bisherigen Kreuzungsbahnhofs Ströbeck zur
Ausweichanschlußstelle ist auszugehen.
Impressionen:
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Am 31.08.2003 hat der
Charterzug mit Lok 41 096 im Bf Ströbeck eine
Zugkreuzung abzuwarten. Diese Pause nutzt das Lokpersonal um das
Fahrwerk und insbesondere die Lager auf übermäßiger
Erwärmung zu
überprüfen. |
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Minuten
später ist die Kontrolle der Lok abgeschlossen. Man wartet auf die
Einstellung der Fahrstraße in Richtung Heudeber-Danstedt. Das
Fahrdienstleiterstellwerk Swf ist in dem kleinen Empfangsgebäude
untergebracht. Das Empfangsgebäude und die mechanische
Schrankenanlage ist inzwischen (04/2007) abgerissen. |
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Mit Getöse und
entsprechender Rauchentwicklung geht es nun heimwärts.
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Ansicht des mechanischen
Wärterstellwerks Ströbeck Ost (So).
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Häufig
waren es
Sonderzüge, die in Ströbek einen kurzen Betriebshalt
einlegen. So ist es auch am 04.12.2004 als Lok 50 3708 mit dem
Sonderzug des VEV e.V. auf dem Heimweg ist. Der freundliche
Fahrdienstleiter testet bei dieser Gelegenheit zur Freude der
Fotografen die Funktionsfähigkeit der
Bahnsteigbeleuchtung. Dornensträucher fordern allerdings auf dem
noch begehbaren Bahnsteig ihren Tribut.
Im Bild: Dampfsonderzug Blankenburger Bergweihnacht mit Lok 50 3708 von
Braunschweig nach Blankenburg und zurück. |
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Stellwerke
Swf und So:
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Im ehemaligen
Empfangsgebäude war noch im Dezember 2005 das
Fahrdienstleiter-Stellwerk "Swf" untergebracht.
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Blockwerk im Stellwerk
"Swf". Schon einige Zeit vor dem Abriß des Empfangsgebäudes
wurden Stellwerkseinrichtungen abgebaut. |
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Bedienraum des Stellwerks
"So". Nach Anmeldung durch den Fdl konnte das Wärterstellwerk
besucht werden.
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Im Gegensatz zu dem
Fdl-Stellwerk waren in "So" die Spannwerke im Erdgeschoß
untergebracht.
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sämtliche
Bilder: (C)
Bildautor - Friedhelm Schlender. |