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Wagenbeschreibung:
Im Jahr 1954 und 1955
wurden durch die Deutsche Bundesbahn für die leichten F-Züge
sechzehn Halbspeisewagen mit dreißig Plätzen im "SPEISERAUM"
und achtzehn Plätzen in der 2. Klasse angeschafft. Die
Entwicklung dieser Wagen wurde in Anlehnung an die 26,4 m langen
Eilzugwagen BRyl 446 durchgeführt. Die 2. Kl.-Abteile des
Halbspeisewagens der modernen Bauart
BR4ümg-54
wurden später zur 1. Klasse hochgestuft. Die Wagen wurden nach
1956 als AR4ümg-54, später als ARüm 216 und zuletzt als
ARm 216 bei der DB geführt. Die Inneneinrichtung entsprach
dem Stil der 50'er Jahre. Auf drehbaren Einzelsesseln vergleichbar mit
Cocktailsesseln konnten an den ovalen Tischen je vier bzw. zwei
Reisende Platz nehmen.
Ab 1967
wurde der Speisewagenteil der Wagen
durch eine rote Lackierung von außen deutlich hervorgehoben, der
Spitzname
"Kakadu" wurde geprägt.
Wagenumbauten
des 51 80 84-43 008-2:
Zwischen 1964 und 1966 wurden die Wagen dieser Bauart und
damit auch der "Vienenburger" im Rahmen einer R4-Hauptuntersuchung im
Bereich der Küche einer gründlichen Renovierung unterzogen.
1976 wurde im AW Rastatt ein weiterer Küchenumbau vorgenommen. Es
wurden ein 200 l-Kochkessel, ein zweiflammiger Propanherd , zwei
große Kühlschranke und zusätzliche Schränke
eingebaut. Die Anrichte entfiel und wurde zu einem Büro
umgebaut. Die Pendeltür im Gang an der Küchenseite wurde zum
Wagenende versetzt. Der Personalkleiderschrank entfiel.
Etwa 1982 wurden beim Wagen 51 80 84-43 008-2 zwei der 1.Kl. Abteile
entkernt und dort Anstelle der Sitze ein leistungsfähiges Dieselaggregat mit Generator zur Erzeugung
der 1000 V / 160 KVA - Versorgung eingebaut. Damit ist das elektrische
Heizen des Zuges unabhängig von der Traktionsart durch Einspeisung in die Zugsammelschiene optional
möglich. Darüberhinaus
versorgt der Generator die im Speisewagen vorhandenen Elektroverbraucher mit
Energie.
Vierzig Jahre nach der Herausgabe der Vorschrift durch die DB zur
Umgestaltung der Farbgebung (Purpurrot / Kobaltblau ) wendet der VEV
e.V. diese Vorschrift erstmalig für den neu erworbenen Wagen an.
Angaben zum "Lebenslauf" des Wagens
zeigt Tabelle 1
Aufarbeitung beim VEV e.V.:
Wagenkasten:
13.07.2007: Der äußerlich sichtbare Zustand des
Wagens 51 80 84-43 008-2 läßt erahnen, daß nach seiner
Übernahme durch den Verein umfangreiche Instandsetzungsarbeiten
wie z.B. der Austausch von defekten Fensterscheiben erforderlich werden.
03.10.2007: Eine Wagenseite ist optisch fast fertiggestellt. Zur Art der Ausführung
der Farbgebung und der Anschriften des
Wagens liefert die Szene der Eisenbahnfreunde hilfreiche Tipps. Aber auch krititische Anmerkungen werden übermittelt:
"Der Wagen 18 869 ... wird als Kakadu
aufgearbeitet - eine Lackierungsvariante, die dieser Wagen nie trug."
[http://www.railforum.de/]
Dieses Statement hinsichtlich der Lackierungsvariante für genau
diesen Wagen wird im Verein nicht in Frage gestellt. Dennoch ist die
letztlich gewählte Farbgebung für Wagen der Bauart ARm 216 historisch korrekt. Bei der DB waren ab 1967 insgesamt 14 von 16 Wagen der Bauart
ARm 216
in dieser Farbvariante
unterwegs. Eine Ausnahme bildeten lediglich der Passauer
Halbspeisewagen mit seiner noch heute vollständig
blauen Farbgebung, sowie der Vienenburger Halbspeisewagen. Der Wagen
des VEV e.V. wird derzeit als einziges Fahrzeug dieser Bauart in
eindrucksvoll "rot-blauer"
Lackierungsvariante präsentiert.
Speiseraum:
Im Speiseraum sind umfangreiche Restaurierungsarbeiten erforderlich.
|
Speiseraum im Übernahmenzustand:
Gut sichtbar sind die zerstörten bzw. fehlenden Fragmente der Gepäckablagen und Wandlampen.
|
|
Restaurierung der Fenster, Wandverkleidung und Heizung:
Unterhalb der
Fenster sind die gezeigten Hinweisschilder (ca. 148 mm *
22,5 mm) angebracht. Leider sind nur wenige der Originalschilder
(französisch bzw. italienisch) erhalten geblieben.
|
Nachbildung
des Originals |
|
Nachbildung
des Originals
|
|
Scan eines
erhaltenen Originalschildes,
Schilder fehlen teilweise.
|
|
Scan eines
erhaltenen Originalschildes,
Schilder fehlen teilweise. |
|
... zum Speiseraum |
Nach dem Umbau präsentiert sich der Speiseraum im neuen Glanz.
|
... zur Thekenansicht |
Aufgrund
früherer Umbauten der Küche ist die ursprüngliche
Essenausgabe nicht mehr vorhanden. Man entscheidet sich aus
pragmatischen Gründen zum Einbau einer Theke im Speiseraum.
|
|
Sämtliche mit Intarsien versehene Holzverkleidungen an den
Wagenaußenwänden sind durch an schadhaften Fenstern eingedrungenen
Feuchtigkeit irreparabel und werden ersetzt. |
|
Sämtliche zwischen den Fenstern angebrache Wandlampen aus Holz mit auf
Drahtgestell aufgezogenen Lampenschirmen sind zerstört oder fehlen
ganz. Sie werden durch zeitgemäße Lampen ersetzt und fügen sich gut in
das Gesamtbild ein. |
|
Die ursprünglich über den Wandlampen angebrachten Gepäckablagen aus
Holz sind nur noch in rudimentären Fragmenten vorhanden. Man
entscheidet sich für den ersatzlosen Wegfall dieser Ablagen. Die
Wandbefestigungen bleiben erhalten. |
|
Die mechanische und manuell zu bedienende Heizklappenregelung der
Warmwasserheizung bleibt erhalten und wird gereinigt sowie gangbar
gemacht. |
|
Metallbeschläge und Flaschenhalter werden gereinigt und erneut befestigt. |
|
Fensterrahmen aus Holz werden entsprechend ihrem Zustand repariert bzw. ersetzt. |
|
Die Drehsessel mit der Polsterung und Originaldesign werden falls erforderlich instandgesetzt. |
|
Im Speiseraum wird aus pragmatischen Gründen eine Theke eingebaut. Dafür entfallen 12 von 30 Sitzplätzen.
|
Dienstabteil:
Das Dienstabteil zeigt starke Gebrauchsspuren und bedarf einer
vollständigen Aufarbeitung. Es wird künftig als Dienstraum
des Küchenpersonals genutzt.
|
Das Bild zeigt das noch verbliebene
einzige Abteil der 1. Klasse im Übernahmezustand. |
... zum Dienstabteil |
Nach seiner Aufarbeitung wird das Abteil bei Sonderfahrten vom Personal während der Ruhezeiten genutzt.
|
|
Die Außenwandverkleidung unterhalb des Fensters ist durch am schadhaften Fenster eingedrungene
Feuchtigkeit irreparabel und wird ersetzt. |
|
Die mechanische und manuell zu bedienende Heizklappenregelung der
Warmwasserheizung bleibt erhalten und wird gereinigt sowie gangbar
gemacht. |
|
Metallbeschläge werden gereinigt und erneut befestigt. |
|
Der Fensterrahmen aus Holz wird ersetzt. |
|
Fehlende Abfallbehälter und Klapptische werden ergänzt.
|
|
Leseleuchten über den Sitzplätzen werden repariert.
|
|
Fehlende Holzrahmen der Abteilwerbeschilder werden neu angefertigt und über den Sitzen angebracht.
|
|
Defekte Spiegel werden ersetzt.
|
|
Die Sitzpolster werden aufgearbeitet.
|
|
Die Wand und Deckenverkleidung oberhalb der Kämpferleiste erhält einen Neuanstrich.
|
|
Die Oberfläche der Holzverkleidung wird gereinigt und aufgefrischt.
|
|
Als Fußbodenbelag wird Teppich gewählt.
|
|
Ein Lautsprecher mit Abteil-Lautstärkeregler wird eingebaut.
|
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Fehlende Vorhänge werden ersetzt.
|
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Die schadhafte Abteiltür wird ersetzt.
|
|
Das "blinde" Fensterglas wird ersetzt und das bewegliche Übersetzerfenster gangbar gemacht.
|
Waschraum und WC:
Waschraum und WC sind bei Wagenübernahme nicht gebrauchsfähig und werden für das Zugpersonal hergerichtet.
|
Leider liegt kein Bild vom Übernahmezustand für WC und Waschraum vor.
|
... zum Waschraum |
Nach der Sanierung ist der
Waschraum uneingeschränkt nutzbar. Lediglich die als Klebeschilder
ausgeführten Hinweise müssen noch angefertigt und ersetzt
werden.
|
Waschraum:
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Das Waschbecken wird ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut.
|
|
Der Abfluss wird instandgesetzt. |
|
Das Absperrventil im Waschbeckenzulauf wird gangbar gemacht und erhält eine neue Dichtung.
|
|
Die
Wand- und Deckenverkleidung bzw. die Türinnenseite wird gereinigt,
angeschliffen, gespachtelt und erhält einen neuen Farbanstrich. |
|
Der Waschtischunterbau wird gereinigt, angeschliffen, gespachtelt und erhält einen neuen Farbanstrich.
|
|
Die Milchglasscheibe der Tür wird ersetzt.
|
|
Der Spiegel wird erneuert. |
|
Der Fußboden erhält einen neuen Belag, und der Bodenabfluß wird saniert.
|
WC:
|
Das Waschbecken wird ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut.
|
|
Der Abfluss wird instandgesetzt. |
|
Die
Wandverkleidung unterhalb des Fensters wird erneuert.
|
|
Die
Wand- und Deckenverkleidung bzw. die Türinnenseite wird gereinigt,
angeschliffen, gespachtelt und erhält einen neuen Farbanstrich. |
|
Der Waschtischunterbau wird gereinigt, angeschliffen, gespachtelt und erhält einen neuen Farbanstrich.
|
|
Der Spiegel wird erneuert.
|
|
Der Fußboden erhält einen neuen Belag, und der Bodenabfluß wird saniert.
|
Seitengang:
|
Sämtliche Holzverkleidungen an der
Wagenaußenwand sind durch an schadhaften Fenstern eingedrungenen
Feuchtigkeit irreparabel und werden ersetzt.
|
|
Fensterrahmen werden entsprechend ihrem Zustand repariert bzw. ersetzt. |
|
Die Wand und Deckenverkleidung oberhalb der Kämpferleiste erhält einen Neuanstrich. |
|
Defekte Fensterscheiben werden ersetzt.
|
|
Die Heizungsverkleidung erhält einen Neuanstrich. |
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|
Bilddergalerie: |
Bilder werden durch
"Mausklick" in größerer Darstellung angezeigt.
|
|
Überführung des Wagens nach
Deutschland
|
|
In Veendam (NL) rangiert die kleine
Diesellok 294 den Wagen aus dem Schuppen der Stichting Stadskanaal Rail
(STAR).
Museumseisenbahn
S·T·A·R.
(C) 2007, Bildautor John Moesker.
|
|
|
|
Veendam (NL):
Kleinlok 294 mit dem Wagen ARm 216
(C) 2007, Bildautor John Moesker. |
|
|
|
Neue Schans (Nieuweschans, NL):
Kurz vor dem Grenzübergang nach Deutschland konnte Bildautor John
Moesker die Garnitur mit V100-SP-004 und dem Wagen der Bauart ARm
216 ablichten.
(C) 2007, Bildautor John Moesker. |
|
Vielen Dank an den
Bildautor für die Genehmigung zur Veröffentlichung der drei
Bilder.
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|
|
Innenansichten
|
|
Küchenansichten
|
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|
Der Reliance-Generator
1000V/160KVA wird von einem
Mercedes-Benz V8 Diesel mit 290PS (siehe Bild) angetrieben.
|
|
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|
"Lebenslauf":
|
|
1955 |
gebaut als BR4ümg-54;
11 869 (18 869 abweichende Angaben
aus [7]) ; Fabrik-Nr. 310005/2
Bundesbahndirektion Hamburg [7].
|
09.09.1955
|
Abnahme in Neumünster [10a] |
ab 03.06.1956 |
11 869 ;
AR4ümg-54 [5][10] |
ab 30.09.1966 |
51 80 84-43 008-2 ;
ARüm 216 [5][10]; vgl. [12] (01.09.1966) |
Sommer 1967
|
Im Bestand des Heimatbf
Köln,
RIC D, A, B, BG, CH, CS, DK, GR, H, IT, J, L, NS, R, TC, PL;
(1000V)
|
17.02.1976 |
Ausmusterung bei der DB [10] |
ab 23.04.1976 |
[4] [5]: Umbau für IAO; Apfelpfeil 51 80 09-43
921-5 [P] ; WGüm "Internationale
Apfelpfeil-Organisation IAO";
[12]: 14.06.1976;
|
Stand 02.08.1978
|
[13]: RIC, wie 1967, zusätzlich N und S;
[13]: 51 80 02-43
921-5; Bmk;
|
ab 06.1982 / Ersteinsatz
03.1983 |
Westfälische
Landes-Eisenbahn GmbH WLE ; WGm (Gen) 2311, dann WGm (Gen)
100. [4] [5]
Heimatbf Münster/w Ost
|
1982
|
Umbau für WLE;
Einbau des Dieselgenerators
|
|
zuletzt an Stichting
Stadskanaal Rail (STAR) (NL) als Wagen WR134 |
13.07.2007 |
Zugang VEV e.V. ; Einordnung mit der hist. Wagennummer 51 80 84-43 008-2
|
05.01.2008
|
Überführung zur
HU nach Klostermansfeld |
12.03.2008
|
Rückkehr von der
Aufarbeitung
bei der MaLoWa in Klostermansfeld
|
dd.mm.2010
|
D-HEV 51 80 84-43 008-7 ARm 216 , gemäß Fahrzeugeinstellungsregister
|
|
|
Tabelle 1 |
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|
|
Technische Daten: |
|
|
|
|
vormals
|
Gattungsbezeichnung
/ Bauart |
ARm 216
|
BR4ümg-54; AR4ümg-54; ARüm 216;
ARm216; WGüm (IAO); WGm (WLE)
|
Eigentümer
|
VEV e.V.
|
|
(UIC-) Betriebsnummer |
51 80 84-43 008-2 (museal)
D-HEV 51 80 84-43 008-7 ARm 216 (offiziell) |
11 869
|
Länge
über Puffer |
26 400 mm |
|
Wagenkastenlänge |
26 100 mm
|
|
Wagenkastenbreite |
2825 mm
|
|
Wagenbreite |
|
|
Dachoberkante
über SO |
4050 mm
|
|
Achsstand,
gesamt |
21 500 mm
|
|
Achsstand,
Drehgestell |
2 500 mm
|
|
Abstand d.
Drehzapfen |
19 000 mm
|
|
Eigengewicht,
durchschn. |
43040 Kg
|
43 t |
Speiseraum |
1
|
|
Anzahl der Speiseraumplätze |
18
|
30
|
Küche |
1
|
|
Abstellraum |
1
|
|
Anzahl der Abteile |
1 / 1 Kl.
|
3 / 1 Kl. |
Anzahl der Sitzplätze 1. Klasse
|
6
|
18
|
Generatorraum
|
Dieselgenerator 1000 V~ /
160 KVA (KW)
|
-
|
Anzahl der
Aborte |
1
|
|
Anzahl der Waschräume
|
1
|
|
Bremsbauart |
KE-GPR
|
|
Heizung |
Whzes
1000 V ~ 16 2/3 Hz ;
1000 V ~ 50 Hz
|
Wwhz / Elhz |
|
|
|
IS-Leitung (UIC-Leitung) |
durchgehend xx-polig
|
12-polig
|
Beschallung
|
Lautsprecheranlage und Sprechstelle |
|
Musterzeichnung |
|
Fwp 068.01.2.1
|
Drehgestelle |
|
|
Generator für
Radsätze
|
|
|
(Um-) Baujahre:
|
1976 / 1982 /
|
1955
|
Höchstgeschwindigkeit |
140 km/h
|
|
Hersteller des
Wagens |
O & K
|
|
Nummernreihe |
(nach 1966)
51 80 84-43 001 ... 006
51 80 84-43 007 ... 016
|
(vor 1956) 11 814 ... 11
877 [6]
(bis 1966)
11 814 bis 11 819
11 868 bis 11 877 |
abweichende Angaben
zur Nummernreihe bis SoFpl 1956 |
|
(mutmaßlich vor
Änderung der Wagenklassen, mit ungenannten fotografischen Belegen)
[7]
User
"wr4üe"
18 814 - 18 819
18 868 - 18 877
|
Tabelle 2 |
|
|
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Farbgebungen der
Halbspeisewagen:
In der Tabelle 3 wurden nur Farben aufgenommen, die für die Wagen
mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach 1966 angewendet wurden. Der
Wagen des VEV e.V. behielt bis zu seiner Ausmusterung bei der DB sein
ursprünglich blaues Farbkleid.
Weitere
Abweichungen
von
den in der Tabelle
3 genannten
Farbgebungen sind nicht auszuschließen. Die Angaben aus den
verschiedenen
(Web-) Quellen sind zum Teil widersprüchlich.
Verwendung |
RAL*)-
Farb-
nummer |
2)
|
Farbbezeichnung |
Zeitraum |
Quelle
|
Dach |
7022 |
|
Umbragrau |
ab 1964 |
[2] |
Wagenkasten
Außenanstrich bei Erneuerung des Anstrichs
|
|
|
|
|
|
... im Bereich des
Speiseraums |
3004 |
|
Purpurrot |
ab 1967 |
[7] |
... im Bereich der
Abteile |
5013
|
|
Kobaltblau |
ab
1967 |
[7] |
Kennzeichnung der 1. Klasse, |
|
|
|
|
|
70 mm Streifen |
1004 |
|
Goldgelb |
ab
03/1966 |
[7] |
... besondere
Anschriften: SPEISERAUM ; "DSG"-Emblem
|
|
|
|
ab 1967 |
|
Drehgestelle und Rahmen
|
9005 |
|
Tiefschwarz |
bis 1975 |
1)
|
Drehgestelle, Rahmen
|
8019 |
|
Graubraun |
ab 1974 bis 1996 |
1)
|
Anschriften |
1014 |
|
Elfenbein |
1958 bis 1968 bzw. |
1)
|
|
|
|
|
1974 bis 1986 |
|
Tabelle 3 |
|
|
|
|
|
Ab 1958 waren
bei Reisezugwagen zur Kennzeichnung der 1. Klasse 100 mm breite
Streifen am oberen Rand
des Wagenkastens vorgesehen. Ein
durchgängige Breite von 100 mm war jedoch nicht in allen
Fällen oberhalb
der Fester gegeben. Im
Oktober 1959
wurde u.a. auch bei 4yg Wagen die Breite auf 70 mm reduziert. [7]
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Farbgebungen in den
Innenräumen der
D-Zugwagen (ümg-Wagen) in 1955: aus
[11]
Verwendung |
RAL*)-
Farb-
nummer |
2)
|
Farbbezeichnung
|
|
|
Abteile:
|
|
|
|
|
|
2. Kl.
- Außenfurnierlagen
|
|
|
afrikanisch Birnbaum
poliert
|
|
|
3. Kl. -
Novoplan-Platten 3) |
|
|
|
|
|
Heizverkleidungen
|
7023 |
|
Betongrau |
|
|
2. Kl.
- Abteildecken
|
|
|
|
|
|
mit Schallschutzdecke Hartfaser gelocht |
1013
|
|
Perlweiß
|
|
|
ohne Schallschutzdecke
|
|
|
Ahorn poliert
|
|
|
3. Kl.
Novopan-Ausstattung 3)
|
|
|
|
|
|
Leisten in Rüster oder Limba poliert,
im Farbton passend zu
Novopan 3) |
|
|
Limba
Rüster
|
|
|
Deckenanstrich
|
1013 |
|
Perlweiß |
|
|
Seitengang:
|
|
|
|
|
|
2. Kl.
- Sperrholzfüllungen furniert
|
|
|
afrikanisch Birnbaum
poliert |
|
|
3. Kl.
- Novoplan-Platten 3) |
|
|
|
|
|
Deckenanstrich bei allen ümg-Wagen
|
1013 |
|
Perlweiß |
|
|
Pendeltüren-Sperrholzfüllung |
|
|
Farbton gemäß
Wagenklasse |
|
|
Abort-Türen
|
|
|
|
|
|
2. Kl.
- Vorraumseite furniert |
|
|
afrikanisch Birnbaum |
|
|
2. Kl.
- Abortseite |
|
|
Spoknol 4) grau |
|
|
3. Kl.
- Vorraumseite |
|
|
Rüster |
|
|
3. Kl.
- Abortseite |
|
|
Spoknol 4) grau
|
|
|
Abort und Waschraum
|
|
|
|
|
|
Fußboden |
7030
|
|
Spoknolbelag 4)
Steingrau 3-4
mm |
|
|
Wände
|
7030
|
|
Spoknolbelag 4)
Steingrau ca.
1,5 mm |
|
|
Decken,
Waschtischschränke, Waschraumtür innen |
7030
|
|
Steingrau |
|
|
Schränke innen |
|
|
|
|
|
Schaltschrank, Ersatzteilschrank, Waschtischschränk usw. |
7030
|
|
Steingrau |
|
|
Vorräume |
|
|
|
|
|
Stirnwände seitl. der Stirnwandfalttüren
|
7023
|
|
Betongrau
|
|
|
Bodenbleche |
|
|
gebeizt
|
|
|
Deckenanstrich bei allen ümg-Wagen
|
1013 |
|
Perlweiß |
|
|
3. Kl.
|
|
|
|
|
|
Rüster- oder Limba-Auskleidung
|
|
|
Limba
Rüster |
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle 4 |
|
|
|
|
|
zu 1)
Farbangaben aus einer
Tabelle über Reisezugwagen der
Webseite von Erich Peters, siehe Linkliste
zu 2) Die verwendeten Farbdarstellungen und Holzmuster dienen lediglich
als Beispiele.
Die originalen Farbtöne sollen und können hier ohnehin nicht
exakt wiedergegeben werden.
zu 3) Novopan: Im Web sind unter dem Begriff "Novopan" folierte
Spanplatten, z.B. mit Holzdekor zu finden.
zu 4) Bodenbelag mit der Bezeichnung "Spoknol" (Warenzeichen der Fa.
Spohn & Knoell KG. und Chemische Fabrik Knoell.)
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Anschriften am
Wagen (Auszug):
|
Anordnung
der Anschriften /
Anmerkungen: |
Das als Guß ausgeführte
"Mitropa-Emblem"
|
"...
das von Schulpig entworfene
MITROPA-Emblem (das stilisierte Adlerzeichen) aufwiesen. Das "M" (von
Mitropa) hatte man mit Kopf , Hals und einem Rad mit vier Speichen
versehen. Damals bekam dieser etwas kahl, wie gerupft aussehende Adler
den Spitznamen "Gefriergans". Nach dem Krieg führte die DSG
das "M" als stilisierten Adler
unverändert bis Anfang der siebziger Jahre weiter, wogegen die
MITROPA
in Berlin das Signum geringfügig änderte und bis heute so
verwendet -
"M" über Rad."
[9]
(Seite 19)
Das Emblem der MITROPA in Berlin (Ost) wurde bis zur
Fusion von MITROPA und DSG zur MITROPA AG in 1994 verwendet. Es wird
heute nur noch an Museumsfahrzeugen gezeigt.
Die DSG verwendete das "Mitropa-Emblem" nur an den DSG-eigenen
Fahrzeugen. Das Emblem der DB-Halbspeisewagen war anfangs als
abnehmbares
Gußschild (s. links) ausgeführt. Später wurde es durch
ein
auflackiertes Symbol (Anschriftenübertragunsbild, s. links unten)
ersetzt.
|
|
|
" MITROPA-Emblem",
Die DSG verwendete dieses
Emblem nach dem 2.WK.
(nicht maßstäbliche,
verkleinerte Ansicht
der Rekonstruktion)
|
Bildnachweis [10]
|
Position in
Längsrichtung:
Auf jeder
Wagenseite am Küchenende mittig zwischen Tür und erstem
Fenster. |
|
Vertikale Position:
etwa mittig auf halber Fensterhöhe. |
Die Hintergrundfarbe entspricht der Farbe
des Wagenkastens.
|
|
|
|
Die
Anschrift "SPEISERAUM" wurde von mir durch ein Bilddokument
rekonstruiert, das ich freundlicherweise per Email erhielt. Die vom
Bild abgenommenen Abmessungen der Schrift betragen ca. 2300 mm * 150 mm
(B*H).
Die Hintergrundfarbe entspricht der Farbe des Wagenkastens.
|
skalierte Ansicht
der rekonstruierten Anschrift |
|
Position in
Längsrichtung:
Auf jeder
Wagenseite mittig unter dem vierten und fünften Fenster.
(im
Bereich der Küche, Türfenster mitzählen) |
|
Position zwischen
Längsträger und
Fensterbrüstung:
mittig, ca. 350 mm zwischen Oberkante
Längsträger und Unterkante Schrift. |
|
|
|
"DB Logo",
Wagennummer
und
Bauart
|
|
Position in
Längsrichtung:
Auf jeder Wagenseite mittig unter dem
achten und neunten Fenster
(vom Wagenende mit der Küche gesehen). |
|
|
|
|
|
1. Klasse-Streifen
|
70 mm breit [7];
gemäß Bildnachweis aus [10]
im Bereich der 1.Klasse bis zum Wagenübergang am Gummiwulst
angebracht und unmittelbar unterhalb der Dachkante.
|
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|
|
|
Erhaltene Wagen |
|
|
|
UIC-Wagennummer
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Wagennummer
vor 1966
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Gattung / Bauart
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Besitzer
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51 00 08-70 001
ex. 51 80 84-43 005
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11 818
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ARm 216 |
Passauer Eisenbahnfreunde
http://www.passauer-eisenbahn.de/
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Tabelle 5 |
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Quellenangaben: |
Literatur:
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[1] |
Deutsche
Bundesbahn,
Einheitliche Kennzeichnung der Fahrzeuge nach UIC-Merkblatt,
Vollspurige bahneigene Reisezugwagen
Heft 1 =
Drehgestellwagen (Schnellzug-, Speise-, Salon- und Gesellschaftswagen)
30.09.1966 |
[2] |
Diener, Wolfgang: Anstrich, Beschilderung
und Anschriften an Reisezugwagen: Arge. Eisenbahn und Modellbau, Soest:
Druck, Karl Siewecke, Soest: Hrsg. u. Vertrieb, Ulrich Streiter, Soest.
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[3] |
Obermayer, Horst J., Deppmeyer, J.:
Taschenbuch Deutsche Reisezugwagen, Deutsche Bundesbahn (1.Aufl.),
Stuttgart:
Frankckh`sche Verlagshandlung, 1978: S. 130, S. 171 |
[4] |
"Mit Volldampf ins 20. Jahrhundert":
Herausgegeben von der
Westfälischen Verkehrsgesellschaft Münster anlässlich
"100-Jahre Westfälischen Landeseisenbahn"
(liegt dem Webmaster nicht vor)
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[5] |
EK-Wagensammelwerk (genaue
Bezeichnung?),
(liegt dem Webmaster nicht vor)
|
[6] |
Wagner, Wagner, Deppmeyer:
Eisenbahn Fahrzeug Archiv,
Reisezugwagen deutscher
Eisenbahnen,
Deutsche Bundesbahn und
Deutsche Reichsbahn, 2. Auflage 1988:
Lizenzausgabe Alba
Publikation Alf Teloeken GmbH + Co. KG, Düsseldorf.
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[9] |
Gottfried Krüger-Wittmack:
75 Jahre Mitropa:
Eisenbahn Journal,
special 2/92:
Herman Merker Verlag
GmbH, Fürstenfeldbruck.
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[10]
[10a]
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Stoll, Michael:
Der alte "Kakadu", Die
Halbspeisewagen der Bauart ARm 216:
Eisenbahn-Kurier,
09/1984, S22-27.
(per Mail)
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[11] |
Beschreibung der 26,4 m
D-Zugwagen (ümg-Wagen) des Baujahres 1955; Westwaggon Mainz; 1955
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[12]
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Michael Dostal:
Das Archiv der deutschen Reisezug- und Güterwagen:
Buffet- und Speisewagen:
Schnellzugabteilwagen mit Speiseraum ARmh 216:
GeraNova Verlag, Kap. 4.5, S 1-10.
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[13]
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IAO |
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Internet:
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[7] |
DS-Online;
Forum |
[8] |
Wagendatenbank
, http://www.drehscheibe-online.de/ |
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Tabelle 6 |
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*) RAL ist eine registrierte Marke von RAL
gGmbH, 53757 Sankt Augustin; http://www.ral.de/
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